Als Geschichtenerzähler wird ja leichthin auch jemand bezeichnet, der eine blühende Phantasie hat. Wie ich gestern in der aktuellen Wirtschaftswoche lass, sind dies aber genau die Leute die derzeit im Management gesucht werden. Wahrheiten gut verpacken, gespickt mit eigenen Erfahrungen sind oftmals hilfreicher als nacktes Zahlendenken. Vielleicht gerade in Zeiten wie diesen.

Man muß nicht alles was Obama macht gut heißen, aber der Mann hat Charisma und versteht sich auch aufs Geschichtenerzählen.  Und ja, Steve Jobs ist wohl der Mann im Wirtschaftsleben, der es immer wieder versteht einen Spannungsbogen aufzubauen.

 

Hier für alle die es interessiert die “Fünf Element” die eine gute Geschichte lt. Susanne Hake (Storytelling Trainerin) braucht:

1. eine emotional bedeutende Ausgangssituation

2. eine (sympathische) Hauptfigur

3. ein Spannungsbogen durch Ziele und Hindernisse, die die Hauptfigur zu überwinden hat

4. eine erkennbare Entwicklung (vorher -> nachher)

5. die Moral von der Geschichte, sprich ein auf das eigene Leben anwendbares Fazit.

Die Wirtschaftswoche führte dazu ein paar nette Stories auf. Hier eine davon:

Ein Emir träumt er verliert alle Zähne. Er ruft daraufhin seinen Wahrsager. Dieser deutet den Traum wie folgt: “Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlußt eines deiner Angehöhrigen”. Daraufhin wird den Wahrsagen geköpft und er läßt nach einem weiteren Wahrsager rufen. Dieser deutet den Traum wie folgt: “Welch ein großes Glück. Unser Herr wird all die Seinen überleben!” Daraufhin belohnt der Emir diesen mit 100 Goldstücken.